ebmpapst Bezirkspokal Viertelfinale

SC Bühlertann - TSG 2:3

Das Bezirkspokal-Viertelfinale zwischen dem Bezirksliga-Vorletzten TSG Öhringen und dem Kreisliga-A2-Tabellenführer SC Bühlertann entwickelte sich von einer scheinbar klaren Sache zu einem wahren Pokalkampf – bei zumindest in der zweiten Hälfte grenzwertigen Bedingungen. Am Ende stand ein knapper 3:2-Sieg für die TSG.

Öhringen zeigte eine ganz starke erste Hälfte, machte viel Druck, zwang Bühlertann zu Fehlern und lag nach einer halben Stunde auch mehr als verdient mit 3:0 in Führung. Schon in der 3. Minute verfehlte ein Heber von Semih Ses knapp das Tor. Nach einem langen Ball von Silas Wecker umkurvte Ses dann in der 18. Minute den weit herausgeeilten Torhüter Noah Ehrmann und schob aus 18 Metern zum 1:0 ein. Acht Minuten später war es erneut Ses, der das 2:0 erzielte. Der quirlige Patrick Abele war im Strafraum nicht zu stoppen, legte zurück und Ses schloss ab.

Bühlertann kam mit dem Druck der früh pressenden Öhringer überhaupt nicht zurecht. Das 3:0 wurde schließlich vom Doppeltorschützen in die Wege geleitet, da Fischer deutlich zu spät kam und ihn von den Beinen holte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Yannick Jankowski (31.). In der 38. Minute traf dann Ses den Pfosten und kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte der SC noch ein Tor auf dem Fuß. „Ich denke, wir haben zurecht 3:0 geführt. Es hätte sogar höher sein können“, meinte TSG-Trainer Viktor Deibert. „35 Minuten haben wir es gut gemacht, wollten den Gegner früh anlaufen und ihn dadurch zu langen Bällen und Fehlern zwingen.“ Die Herangehensweise ging auf. „In der zweiten Halbzeit war dann die Laufbereitschaft nicht mehr so groß. Die Situationen, die wir in der ersten Halbzeit hatten, hatte dann der Gegner“, ärgerte sich Deibert.

Pünktlich mit dem Halbzeitpfiff hatte Schneefall eingesetzt, die grüne Wiese wurde zu einem weißen Feld. Die Bedingungen waren an der Grenze, irregulär zu sein. Bühlertann war nun besser im Spiel. Der Druck auf das Öhringer Tor nahm zu. Als Jankowski in der 55. Minute mit Gelb-Rot vom Feld musste, wurde es noch schwerer für die TSG. Ein Warnschuss von Swen Köbler (63.) flog knapp über das Tor. Nico Ulreich (76.) erzielte dann das 1:3. Nun drängte Bühlertann immer stärker auf den Anschlusstreffer. Dieser fiel in der 88. Minute: Eine Flanke von Köbler wurde noch abgefälscht und senkte sich ins lange Eck. Einige Minuten zuvor hätte es eventuell auch noch einen Strafstoß für den SCB geben können. Die Nachspielzeit überstand der Bezirksligist dann aber unbeschadet.

„Wir waren selbst schuld, dass es so eng geworden ist“, sagte Deibert. „Wenn man einen Tick nachlässt, kommt man ins Schleudern. Aber wir sind froh, dass wir eine Runde weiter sind. Wir wollten ins Halbfinale, das haben wir geschafft.“

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